ebw und das ZHAW-Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering luden ein:

Solararchitektur – F&E, Trends und Best Practices

Donnerstag, 17. März 2022
Winterthur; Mattenbachstrasse 2 sowie ZHAW SoE

Photovoltaik ist ein Eckpfeiler der nachhaltigen Energieversorgung. Mittlerweile lässt sich die Technologie auch gestalterisch und architekturverträglich in Gebäude integrieren. Neue Formen, Farben und Montagemöglichkeiten, bifaziale Module sowie weitere Erfolge aus Forschung und Entwicklung laden geradezu ein, sich aktiv mit solarem Bauen zu beschäftigen.
Zielgruppen dieser Fachveranstaltung waren ArchitektenInnen und PlanerInnen sowie Fachfirmen aus diesem Themenbereich. An der Besichtigung sowie den anschliessenden Fachreferaten nahmen rund 60 Personen teil.


Präsentationen

Prof. Peter Schürch, Architekt SIA SWB, Professor für Architektur und Entwurf, Berner Fachhochschule
Lesen Sie das Interview mit Peter Schürch im Rahmen der Veranstaltung
Urs Hari, Geschäftsführer Senero AG
Peter Schwer, Geschäftsführer Solarzaun GmbH
Prof. Dr. Hartmut Nussbaumer, Leitung Fachgruppe Photovoltaik, Institut für Energiesysteme und Fluid-Engineering IEFE, ZHAW School of Engineering

Impressionen

 
Projektleiter Andreas Dreisiebner, Geschäftsführer Growsolutions by A777
Hartmut Nussbaumer, ZHAW IEFE
Urs Hari, Senero AG
Peter Schwer, Solarzaun GmbH
Hartmut Nussbaumer, ZHAW IEFE

Informationen zum Projekt «Energiegründach»

Beidseitig aktive Solarmodule in Kombination mit einem Gründach (Bild: ZHAW/A777)

In der Mattenbachstrasse 2 wurden bifaziale und monofaziale PV-Module in Kombination mit einem Gründach und verschiedenen Aufständerungsformen installiert. Neben der elektrischen Energieerzeugung werden in diesem vom Bundesamt für Energie geförderten Projekt die Energieerträge verschiedener Anordnungen von PV-Modulen und insbesondere mit vertikal installierten bifazialen Modulen verglichen.
Vertikal installierte Module bieten optimale Bedingungen, um Photovoltaik mit Gründächern zu kombinieren. Um einen möglichst hohen Energieertrag mit diesen Modulen zu erzielen, wird das Gründach mit Pflanzen und einem Untergrund mit hoher Reflexion und niedrigem Bewuchs realisiert. Hierzu wurden ein spezielles Substrat sowie angepasstes Saatgut eingesetzt, um die Qualität der Begrünung in den verschiedenen Ausführungen vergleichen zu können. Die resultierenden Standortbedingungen und die Biodiversität werden ebenfalls im Projekt untersucht. Durch die tendenziell höheren notwendigen Schichtdicken der Substrate zur Ballastierung erhöht sich die Wasserspeicherung und verbessert die Klimatisierung des Gebäudes.
Ziel des Projekts ist die Optimierung und Validierung einer praxistauglichen Kombination eines PV-Systems mit einem Gründach. Konkret werden die Biodiversität, die Regenwasserretension und der Ertrag der PV-Anlage über 3 Jahre gemessen und die verschiedenen Ausführungsvarianten verglichen.

Das Projekt wurde realisiert von der A777 Gartengestaltung als GU auf dem Dach (ab Dachhaut bis Ausgang Wechselrichter) und Projektleiter, finanziert wurde die Anlage vom Besitzer des Gebäudes, der Schubiger Immobilien AG, begleitet wird die vom BFE unterstützte Messreihe von 2 Abteilungen der ZHAW als Forschungspartner.